In der Nacht  gegen 02:02 Uhr wurden die Feuerwehren Sichenhausen, Schotten, Burkhards und Kaulstoß zu einem Brandeinsatz in Sichenhausen alarmiert. Die Kräfte von Sichenhausen wurden allerdings schon ca. 15 Minuten vorher durch die Sirene aus dem Schlaf gerissen. Zwei Mitbürger, die gerade auf dem Weg nach Hause waren, sahen den Brand aus der Entfernung und aktivierten die Sirene am DGH Sichenhausen per Knopfdruck.

Die Haupthalle des Sägewerks am nördlichen Rand von Sichenhausen brannte in voller Ausdehnung. Nachdem von der Wehr aus Sichenhausen erste Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Brandes auf die nahegelegen Gebäude und Wohnhäuser ergriffen wurden, stand das zum Sägewerk gehörige Spänesilo ebenfalls in Flammen. Daher wurde die Drehleiter aus Gedern nachalarmiert. Die bald darauf eingetroffenen Kräfte aus Schotten nahmen ebenfalls die Brandbekämpfung auf und schützen die nahen Gebäude. Die Kräfte aus Burkhards und Kaulstoß stellten die Wasserversorgung durch eine lange Wegstrecke zur nahegelegenen Nidder sicher und unterstützen die Brandbekämpfung.

Die Ausbreitung des Brandes auf die nahen Gebäude konnte verhindert werden. Nur ein abgestellter PKW trug Schäden durch Hitzestrahlung davon. Durch den Einsatz der Drehleiter konnte auch ein Einsturz des Silos verhindert werden. Gegen 04.30 Uhr war der Brand bis auf einige Glutnester gelöscht und die Kräfte aus Schotten, Gedern, Burkhards, Kaulstoß und die meisten aus Sichenhausen konnten die Einsatzstelle verlassen.

Die verbliebenen Sichenhäuser und Burkhardser Kräfte führten bis ca. 06.00 Uhr Nachlöscharbeiten an den Glutnestern durch, wobei die meisten abgelöscht werden konnten.
Da der obere aus Holz bestehende Teil des Spänesilos bis aufs Gebälk abgebrannt war und abzustürzen drohte, wurde entschieden diesen Teil nach Sonnenaufgang kontrolliert abzureisen. Dazu wurde ein Kranwagen einer privaten Firma alarmiert.

Während der Nachlöscharbeiten, die noch den ganzen Tag andauerten, kam es zu einem Unfall eines Burkhardser Feuerwehrmannes. Ein kleiner Stahlträger des Schienensystems des Sägewerks stürzte auf den Unterarm des Mannes, der sich diesen daraufhin brach. Die Einsatzkraft wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei nahm in der Zwischenzeit die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Ergänzung vom 31.08.2011:
Am frühen Abend wurde nochmals die Drehleiter aus Gedern zur Hilfe geholt, um das mit Sägespähnen befüllte Spähnesilo möglichst vollständig zu entleeren, da sich darin immer noch leichte Glutstellen befanden.

Der Einsatz samt Nachlöscharbeiten und Brandwachen wurde um 19 Uhr endgültig beendet.